Sonntag, 22. November 2015

Mindo

Seit über zwei Wochen lebe ich jetzt schon in Mindo, einem kleinen Dorf mit etwa 3000 Einwohner, das sich zwei Autostunden westlich von Quito im Nebelwald befindet. Das Gebiet ist eines der artenreichsten der Welt und hat unendlich viel Natur zu bieten, weshalb Mindo ein beliebtes Reiseziel bei Touristen ist. Auch bei Freiwilligen scheint es ein beliebter Ort zu sein, denn mit mir arbeiten hier acht Freiwillige.
Mir gefällt der Ort echt sehr gut und ich mag Mindo viel lieber als das große, laute Quito. Wenn man durchs Dorf läuft trifft man immer jemanden, den man kennt und das Leben ist sehr entspannt hier.

die Straße, in der ich wohne
Als ich das erste Mal die Umgebung gesehen habe, in der der Bungalow meiner Gastfamilie steht, war ich richtig beeindruckt. Die Aussicht ist so schön und es ist hier so viel ruhiger als in Quito. Keine hupenden Autos und Alarmanlagen, sondern Vogelgezwitscher, Grillenzirpen (ungefähr zehn mal so laut, wie das, dass man in Deutschland hört) und das Hundegebell und Hühnergegacker habe ich hier natürlich immer noch. Die Hähne krähen so laut morgens, da brauche ich keinen Wecker, um um 6 Uhr aufzuwachen.

die Verantwortlichen fürs Gegacker


Mindo Downtown
Sieben Minuten Fußmarsch von meinem Zuhause entfernt befindet sich die "Innenstadt". Das ist sehr praktisch, weil man schnell mal etwas kaufen oder zu Veranstaltungen im Dorf gehen kann. Es gibt auch eigentlich alles was man braucht. Ich bin immer noch fasziniert über die große Auswahl. In manchen Läden kann man von Klamotten, über Haarspangen, Schreibwaren bis hin zu Tupperdosen alles kaufen. Da Mindo ein Touristenort ist, ist das Dorf sehr sauber und schön gestaltet.

die Kirche
Zwischen den ganzen Geschäften, Touristenbüros und Restaurants auf der Hauptstraße, steht die Kirche von Mindo - klein, aber dafür in pink und mit Tieren bemalt.

Casa del Pueblo
Im Casa del Pueblo (Stadthalle), das ebenfalls schön bemalt ist, wie viele Mauern hier in Mindo, findet an drei Abenden in der Woche Bailotherapie statt, an der jeder kostenlos teilnehmen kann. Das ist eine Mischung aus Salsa, Pogewackel und ein paar Fitnessübungen. Ich gehe fast immer hin, weil es Spaß macht als Gruppe zu tanzen und man sich noch etwas sportlich betätigen kann.

der Stadtpark
Im Herzen des Dorfes befindet sich dieser kleine, süße Park, in dem sich am Wochenende die Einheimischen treffen, Eis essen und die Kinder spielen. Abends ist dies der Treffpunkt der Jugendlichen.

Badestelle
Durch Mindo fließt ein kleiner Fluss und direkt neben der Innenstadt gibt es eine gute Stelle zum Baden. Morgens scheint meistens die Sonne und es sind bestimmt über 25°C, dann kann man sich hier perfekt abkühlen. Nachmittags zieht es dann zu und regnet fast immer, vorallem jetzt, da die Regenzeit losgeht.


meine Joggingstrecke
Neben dem Fluss verläuft dieser Weg, der unter anderem zu den Wasserfällen etwas außerhalb des Dorfes und auch zu meiner einen Arbeitsstelle, über die ich noch berichten werde, führt. Der Weg ist außerdem meine Joggingstrecke. Morgens um 7 ist es dort so schön ruhig, man trifft nur ab und zu andere Jogger, ein paar Leute, die auf dem Weg zur Arbeit sind und Hunde, die es hier zu Hauf frei rumlaufen. Perfekt um in Ruhe etwas Frühsport zu machen und nachzudenken.



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